Einige Bundesländer arbeiten bereits mit Programmen, die Informationen automatisch verknüpfen können. Mit Hilfe von Algorithmen werden Verbindungen zwischen verschiedenen polizeilichen Datenbanken hergestellt und auch Informationen aus dem Internet können eingebunden werden. So sollen die Netzwerke von Verdächtigen schneller erfasst werden. Aber was, wenn die Polizei sich irrt? Wenn die Technologie missbraucht wird? Wenn Unschuldige oder sogar politische Gegner so gerastert werden?
In den USA ist man sogar schon einen Schritt weiter gegangen:
Die US-Firma Clearview hat die größte Gesichtsdatenbank aller Zeiten entwickelt – mit Hilfe von Milliarden Bildern aus sozialen Netzwerken. Jeder ist so mit einem Klick identifizierbar. Viele US-Behörden nutzen das Programm schon. Für Kritiker ein Tabubruch, aber die Möglichkeiten zur Überwachung gehen längst weiter. Die Debatte darüber, wo wir die Grenzen setzen müssen, hat erst begonnen.
Das Video gibt den Recherchestand von Januar 2020 wieder.
Bericht: Jochen Tassler, Niklas Schenk
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